PalliativmedizinBis zum Ende gut versorgt
Bei welchen Patienten ist ein Gespräch über eine Patientenverfügung oder eine Palliativversorgung angebracht? Bei der Antwort auf diese Frage hilft es auch, sich die "Surprise Question" zu stellen.
Bei welchen Patienten ist ein Gespräch über eine Patientenverfügung oder eine Palliativversorgung angebracht? Bei der Antwort auf diese Frage hilft es auch, sich die "Surprise Question" zu stellen.
Sterben ist ein Prozess, den jeder Mensch durchmacht. Nur wenige sterben plötzlich. Daher ist es eine besonders häufige (haus-) ärztliche Situation, Sterbende zu versorgen. Handlungsempfehlungen sollen dabei helfen.
Ethische Fragen spielen in der Palliativversorgung eine große Rolle. Wie gehen wir z.B. damit um, wenn ein Patient aufgrund einer schweren Erkrankung seinen Willen nicht mehr kundtun kann? Was ist zu tun, wenn wir um Sterbehilfe oder Suizidbeihilfe gebeten werden? Wie können wir es ermöglichen, ethische Fragen im Berufsalltag zu bearbeiten?
In existenziellen Krisen wie zum Beispiel einer unheilbaren Erkrankung stellen sich spirituelle Fragen besonders häufig. Gemeint ist damit die individuelle Suche nach dem Sinn des eigenen Lebens, bei der durchaus religiöse Einstellungen eine besondere Rolle spielen können.
Delirante Symptome kommen in der Sterbephase häufig vor. Sie können für Patienten und Angehörige eine hohe Belastung sein. Neben den therapeutischen Strategien sollten Sie daher auch die Präventionsmaßnahmen kennen.
In der Sterbephase sind bei der Therapie von Schmerzen einige Besonderheiten zu beachten. Viele Patienten können nicht mehr selbst schlucken, daher müssen andere Applikationswege gewählt werden. Ideal ist die subkutane Gabe.
Ärzte sind nach den Richtlinien der Bundesärztekammer zur Sterbebegleitung verpflichtet, Hunger und Durst zu lindern. Es sollte daher die Symptombehandlung im Vordergrund stehen. Eine unkritische und oft leidvolle künstliche Ernährung bzw. Flüssigkeitsgabe am Lebensende sollte unterbleiben.
Atemnot ist eine subjektive Wahrnehmung des Betroffenen und nicht von anderen beurteilbar. Nur wenn wir in der palliativen Haltung der radikalen Patientenorientierung den Betroffenen nach seiner Atemnot fragen, können wir etwas darüber erfahren und Gegenmaßnahmen ergreifen.
Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.
Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.