Serie "E-PA"E-PA: Wer sucht, der findet?

Allen Befüllenden der E-PA muss es ermöglicht werden, Daten einfach und ohne Mehraufwand aus ihrem Primärsystem in strukturierter Form abzulegen und abzurufen − schon im Eckpunktepapier von Ende 2022 hatte der Hausärztinnen- und Hausärzteverband diese Anforderung formuliert und jüngst erneuert. Doch kann die E-PA ab Januar dies mit der Suchfunktion auch erfüllen?

Zum Start der E-PA Anfang 2025 wird es zunächst nur eine Metadatensuche geben.

Dass nicht nur das einfache Ablegen, sondern auch die Such-, Filter- und Sortierfunktion zentrales Element der Elektronischen Patientenakte (E-PA) ist, betont auch die Gematik. Zum Start der E-PA Anfang 2025 wird es allerdings zunächst nur eine Metadatensuche geben, teilt sie mit. Die Volltextsuche soll erst mit einem späteren Update Einzug halten.

Aber was bedeutet Suche mit Metadaten eigentlich? Metadaten, erklärt die Gematik, sind unterstützende Informationen zum Beispiel zu einem Dokument. Zu den Metadaten kann etwa die Fachrichtung, die Einrichtungsart (z.B. Praxis, Krankenhaus), der Autor (z.B. Ärztin/Arzt), der Behandlungskontext oder das Erstellungsdatum zählen.

Diese Metadaten werden während der Dateierstellung durch die Ärztin oder den Arzt in der Praxis angelegt. Die Praxissoftware, heißt es bei der Gematik, könne dazu verschiedene Voreinstellungen bieten, um die Befüllung zu erleichtern. Einige Metadaten – wie etwa Infos über die Praxis – könnten so automatisch aus den hinterlegten Nutzungsdaten generiert werden.

Da in der E-PA anfangs nur wenige Daten hinterlegt sind, würden gewünschte Informationen schnell von Ärztinnen und Ärzten gefunden, schätzt die Gematik. Das dürfte aber mit der Zunahme der Dokumente dann immer schwieriger werden. Deshalb soll eine Volltextsuche mit einem Update (geplant Juli 2025) folgen, damit Ärztinnen und Ärzte auch nach bestimmten Stichwörtern suchen können.

Möglicherweise einiges verborgen

Gleich zum Start der E-PA soll es zumindest möglich sein, nach Daten zu suchen, die in der Medikationsliste der E-PA liegen. Diese könnten serverseitig durchsucht werden, erklärt die Gematik.

Bei aller Suche dürfen Ärztinnen und Ärzte, die von ihren Patienten Zugriff auf deren E-PA erhalten haben, nicht vergessen: Die von Versicherten eventuell verborgenen Inhalte können natürlich nicht gefunden werden.

red

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