Eine Subgruppenanalyse der kardiovaskulären Sicherheitsstudie TECOS zeigt: Die zusätzliche Gabe von Sitagliptin (z. B. Xelevia®) zu einer antidiabetischen Standardtherapie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes ging während etwa drei Jahren Follow-up-Zeit mit einer verzögerten Initiierung einer Insulintherapie einher [1].
Die Daten wurden auf der letzten ADA vorgestellt. Analysiert wurde der Einfluss von Sitagliptin auf die Initiierung einer Insulinbehandlung in einer Kohorte von TECOS-Studienteilnehmern. Die Zeitspanne bis zur Einleitung einer chronischen Insulintherapie war ein vordefinierter sekundärer Endpunkt bei Patienten, die zur Baseline kein Insulin erhalten hatten (n=11.263). Während einer mittleren Beobachtungszeit von etwa drei Jahren wurde die Gesamtprogression zu einer Insulintherapie bei randomisierter Behandlung mit Sitagliptin vs. Placebo verzögert (HR 0,70; 95 Prozent KI, 0,63-0,79; p<0,001) [2].
In der Subgruppe unter Metformin-Monotherapie (n=4.435) wurde bei zusätzlicher Gabe von Sitagliptin lediglich bei 3,8 Prozent der Patienten eine Insulintherapie eingeleitet. In der Placebo-Gruppe hingegen war diese bei 5,5 Prozent der Patienten angezeigt (nicht adjustierte HR 0,67; 95 Prozent KI, 0,51–0,89; p=0,005).
Bei Patienten unter dualer Therapie aus Metformin und Sulfonylharnstoff (n=5.152) wurde bei zusätzlicher Gabe von Sitagliptin bei 14 Prozent der Patienten eine Insulintherapie initiiert vs. 20,4 Prozent mit Placebo (HR 0,64; 95 Prozent KI, 0,56–0,73; p<0,0001), bei Sulfonylharnstoff-Monotherapie und zusätzlicher Gabe von Sitagliptin (n=1.246) bei 10,7 Prozent vs. 11,3 Prozent mit Placebo (HR 0,96; 95 Prozent KI, 0,68–1,34; p=0,80) [1].
Quelle: Nach eine Presseinformation von Berlin-Chemie
Literatur:
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1 Bethel MA et al: ADA 77th Scientific Sessions 2017, San Diego, USA; Poster 1183-P–2017
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2 Green JB et al: N Engl J Med2015; 373(3):232–242
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3 Green JB et al: Am Heart J2013; 166(6):983–989