Insgesamt steigt die vertrags- ärztliche Vergütung um rund eine Milliarde Euro in 2017. Das haben Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und GKV-Spitzenverband Mitte September mitgeteilt. Im Einzelnen ist dies auf folgende Aspekte zurückzuführen:
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Der Orientierungspunktwert steigt um 315 Millionen Euro, also um 0,9 Prozent. Ab 1. Januar beläuft er sich dann auf 10,53 Cent.
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Die morbiditätsorientierte Gesamtvergütung wird um 170 Millionen Euro angehoben.
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330 Millionen Euro werden für extrabudegtäre Leistungen kalkuliert.
Für den Medikationsplan stehen 163 Millionen Euro zur Verfügung siehe auch S. 19 und S. 22.
Nach der Einigung auf Bundesebene verhandeln nun Kassen und Kassenärztliche Vereinigungen auf Landesebene, wie sich dies regional niederschlägt.
Das Ausgabenvolumen für Arzneimittel steigt für 2017 um 3,3 Prozent, also etwas mehr als eine Milliarde Euro. Für Heilmittel wurde eine Steigerung der auf Bundesebene zu bewertenden Anpassungsfaktoren von 4,9 Prozent (etwa 280 Millionen Euro) vereinbart. Rückwirkend für 2016 erhöhen sich die Anpassungsfaktoren um 1,5 Prozent, so KBV und GKV-Spitzenverband.