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TransplantationBundesrat schlägt Organspende-Reform vor
Tausende Schwerkranke stehen auf Wartelisten für gespendete Organe. Der Bundesrat macht deshalb einen Vorstoß. Im Bundestag gibt es schon Bewegung.
Tausende Schwerkranke stehen auf Wartelisten für gespendete Organe. Der Bundesrat macht deshalb einen Vorstoß. Im Bundestag gibt es schon Bewegung.
Ganz allgemein finden es viele richtig, nach dem Tod Organe zur Verfügung zu stellen. Nur halten sie ihren Willen dann oft nicht fest, und Wartelisten für Organe sind lang. Jetzt gibt es Bewegung.
In Deutschland gilt bei der Organspende derzeit eine Entscheidungslösung. Diese habe sich allerdings nicht bewährt, meint der Bundesrat - und fordert die Bundesregierung auf, mit einem Gesetzentwurf dafür zu sorgen, dass eine Widerspruchslösung in das Transplantationsgesetz aufgenommen wird.
Seit gut einem Jahr können Hausärztinnen und Hausärzte alle zwei Jahre ein Beratungsgespräch zur Organspende abrechnen. Ebenso lang stellen Deutscher Hausärzteverband und Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Infomaterialien für Praxen bereit. Nun ziehen sie positive Zwischenbilanz - und sprechen im Interview darüber, wie das Gespräch im Praxisalltag organisiert werden kann.
1,7 Millionen Beratungen zur Organspende wurden im Zeitraum 1. März bis 30. September 2022 nach der Leistung 01480 EBM abgerechnet. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische…
Nachdem die Organspenden 2022 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen sind, fordert Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach den Bundestag auf, erneut über die Widerspruchslösung abzustimmen.
Seit März sollen Hausärztinnen und Hausärzte gezielt zur Organspende aufklären. Nun stehen sowohl im EBM als auch in der GOÄ Ziffern dafür bereit. Die Vergütung in der Übersicht.
Am 1. März geht es los: Mit dem aktualisierten Transplantationsgesetz können Hausärztinnen und Hausärzte ihre Patienten zur Organ- und Gewebespende "ergebnisoffen" beraten, wie es heißt. Im EBM wurde dazu eine eigene Gebührenordnungsposition eingeführt, eine Beratung ist alle zwei Jahre möglich.
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