Hausarzt MedizinOvarialkarzinom: unspezifische Symptome

Die Flut an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Medizin ist gewaltig. Dabei stellt sich für den Hausarzt stets die Frage: Was davon ist praxisrelevant? Was kann und muss ich im meiner Praxis umsetzen?

Trotz gewisser Fortschritte ist die Prognose des Ovarialkarzinoms weiterhin schlecht, d.h. die 5-Jahres-Überlebensrate liegt nur bei ca. 40 Prozent. Entscheidend dafür ist, dass in 75 Prozent der Fälle der Tumor erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wird. Und dies wiederum erklärt sich dadurch, dass betroffene Frauen zunächst nur eine geringe bzw. unspezifische Beschwerdesymptomatik verspüren. Deshalb sollte bei anhaltendem Völlegefühl, Blähungen, abdominellen Schmerzen und auch bei einer Zunahme der Miktionsfrequenz immer an ein Ovarialkarzinom gedacht und eine weitere Diagnostik veranlasst werden.

Sinn und Zweck des Praxis Update (12.-13.6.2015 in Berlin) war es, diese Fülle an neuen Daten zu „destillieren“ und daraus konkrete Handlungsempfehlungen für den hausärztlichen Alltag abzuleiten.

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