In einer koreanischen Studie verringerte Mozarts Sonate D-dur für zwei Klaviere, Köchelverzeichnis (KV) 448, Anfallsereignisse im Rahmen einer Epilepsie. 24 Kinder mit einem neu diagnostizierten Anfallsleiden, die täglich eine Stunde vor dem Schlafengehen dieser Musik lauschten, erlitten über zwei Jahre hinweg nur halb so häufig ein Anfallsrezidiv wie Kinder ohne abendliche Musikberieselung [1]. Eine italienische Arbeitsgruppe setzte Mozarts Sonate KV 448 mit ähnlichem Erfolg bei pädiatrischen und jugendlichen Patienten mit therapierefraktärer Epilepsie ein [2]. Das motivierte Prof. Dr. Bernhard J. Steinhoff zu einem Therapieversuch im Epilepsiezentrum Kork, leider ohne Erfolg: "Länger als einen Monat hat das keiner ausgehalten."
-
Lin LC et al. BMC Complement Altern Med 2014;14:17
-
Coppola G et al. Epilepsy Behav 2015; 50: 18-22
Quelle: 89. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), Mannheim, 21.–24.09.2016