Verschiedene Institutionen im Gesundheitswesen haben bereits diverse Materialien für die Praxis in andere Sprachen übersetzt. Wir aktualisieren unsere Liste immer wieder, wenn wir Neues finden.
Auf ihrer Website stellt die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg ein Plakat für Arztpraxen zur Verfügung, mit dem Praxen zeigen können, dass Flüchtlinge willkommen sind.
Fortbildung für Ärzte
- kostenlose Online-Fortbildung zur “Gesundheitlichen Versorgung in (Erst)Aufnahmeeinrichtungen” der Akademie für medizinische Fortbildung der Ärztekammer und KV Westfalen-Lippe
Dolmetscher
- Kostenfrei Dolmetscher per Video zur Behandlung dazu schalten (Start 30.11.2015). Ein Projekt von arztkonsultation.de. Ärzte können sich mit ihrer Email-Adresse und einem Nachweis ihrer Zulassung registrieren (Arztausweis, Approbation, Facharzturkunde). Arztkonsultation.de bietet Ärzten technische Unterstützung für Online-Sprechstunden an.
- Booklet “Beim Arzt in Deutschland”, speziell für Patienten aus dem arabischen Raum; erstellt von der ICUnet.AG
- Booklet mit medizinischen Sätzen für Flüchtlinge
Patienteninformationen
- Datenbank mit Infobroschüren zu Vorsorgen und Krankheiten
- KBV-Info zur Einnahme von Antibiotika in sechs Sprachen
- KBV-Info zu Antibiotika-Resistenzen in sechs Sprachen
- KBV-Info zum Inhalieren in mehreren Sprachen
- KBV-Info zu Asthma in mehreren Sprachen
- KBV-Info zu COPD und Exazerbationen in mehreren Sprachen
- KBV-Info zu Depressionen und ein Ratgeber für Angehörige in sechs Sprachen
- KBV-Info zu Diabetes und Augen sowie Füße in mehreren Sprachen
- KBV-Info zu Herzschwäche in mehreren Sprachen
- KBV-Info zur Koronaren Herzkrankheit (KHK) und Verhalten im Notfall in mehreren Sprachen
- Patienteninfo zu Multimedikation des ÄZQ in Arabisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Türkisch
- KBV-Info zu akuten und chronischen Rückenschmerzen in mehreren Sprachen
- Infobroschüre zu Hepatitis B und Hepatitis C in mehreren Sprachen und Bildern von tipdoc
- Infobroschüre zu HIV in Deutsch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch sowie in Deutsch, Serbisch, Russisch, Französisch von tipdoc
- Mehrsprachige Infoblätter von tipdoc zu Kopfläusen, Magen-Darm-Erkrankungen (Noro-Virus) und Krätze
- Steckbriefe zu 26 Erregern in sechs Sprachen (u.a. zu Tuberkulose, Grippe, MRSA, Mumps, Röteln, Windpocken) von der BZgA
- Mit dem Ethnomedizinischen Zentrum hat das Bundesministerium für Gesundheit einen Ratgeber Gesundheit für Asylsuchende (Deutsch, Englisch, Arabisch, Kurdisch, Paschto) zusammengestellt. Er klärt über die Gesundheitsversorgung in Deutschland auf und was Asylsuchende selbst zur Krankheitsprävention beitragen können. Dieser kann auch kostenlos für die Praxis bestellt werden.
- Ratgeber “Wie helfe ich meinem traumatisierten Kind?” der Bundespsychothterapeutenkammer (Deutsch, Englisch, Arabisch)
Anamnese
- Anamnesebögen in 14 Sprachen von Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.
- Zeigewörterbuch
- Hausärzteverband Niedersachsen: Schweigepflichtsentbindung nach europäischem Standard für arabisch sprechende Patienten, Anamnesebogen auf Hocharabisch (Syrien u. Eritrea), Anamnesebogen auf Persisch (Iran, Irak und Afghanistan)
- Anamnesebogen in 13 Sprachen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen
- Anamnesebögen in 22 Sprachen von tipdoc
Behandlung
- Formulare für Erstaufnahmeuntersuchung in 27 Sprachen von der KV Sachsen
- Informationen zum grünen Krankenschein in zehn Sprachen von “Medizin hilft Flüchtlingen”
- Gesundheitsheft für Asylbewerber mit Anamnesebögen, Impfberatung, Einladungsschreiben und vieles mehr von tipdoc
- Einnahmeplan für Medikamente in sieben Sprachen der KV Hessen
- Informationen zur Medikamenteneinnahme in sieben Sprachen von “Medizin hilft Flüchtlingen”
- Flyer Asylbewerber als Patienten von Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.
- Informationen des RKI zu häufig vorkommenden Erkrankungen bei Migranten und Flüchtlingen.
- Merkblatt zum Schutz vor Infektionen des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
- Über das TraumaNetzwerk der Malteser (Online-Datenbank) können spezialisierte Therapeuten und Dolmetscher gesucht werden.
- Management von Krankheitsausbrüchen in Gemeinschaftsunterkünften des RKI
- Stellungnahme des RKI zum Röntgen bei Tuberkulose-Verdacht
- Stellungnahme des RKI zum Screening auf multiresistente Erreger
- Infoblatt zum Arbeitsschutz im Umgang mit Asylsuchenden der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und Internetportal der DGUV rund um die Flüchtlingeshilfe.
Prävention
- KBV-Informationsblatt zum Hautkrebs-Check in fünf Sprachen
- KBV-Kopiervorlage zum Check-up 35 in fünf Sprachen
- KBV-Flyer zur J1 in fünf Sprachen
Impfen
- Das RKI hat Informationen zu Impfungen und Einwilligungserklärung in 16 Sprachen aufbereitet.
- KBV-Impf-Flyer in fünf Sprachen
- Impfempfehlung in fünf Sprachen von “Medizin hilft Flüchtlingen”
- WHO-Übersicht zu Impfkaelndern in anderen Ländern
Abrechnung
Die Abrechnung der erbrachten Leistungen ist regional unterschiedlich geregelt. Mancherorts benötigen Flüchtlinge einen Behandlungsschein des Sozialamtes, andernorts gibt es für sie eine Gesundheitskarte. Unsere interaktive Karte gibt einen Überblick, wie es um die Gesundheitskarte für Flüchtlinge steht. Darin finden sich auch Hinweise zur Abrechnung in den Ländern, sofern vorhanden.
Das Sächsische Sozialiminsterium hat mit Kammer und KV nun eine Interpretationshilfe herausgegeben, die Ärzten die Versorgung nach Asylbewerberleistungsgesetz erleichtern soll.
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