15 bis 20 Prozent der Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) erhalten ihre Diagnose erst in einem Alter ab 60 Jahren. Das berichtet die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) anlässlich des Welt-CED-Tags.
“Da Morbus (M.) Crohn und Colitis (C.) ulcerosa vorwiegend mit Betroffenen bis zu einem Alter von 30 Jahren assoziiert sind, verzögert sich die Diagnose bei älteren Menschen über 60 um bis zu vier Jahre”, berichtet Privatdozentin Birgit Terjung, Mediensprecherin der DGVS, in der Mitteilung.
Erschwert ist die Diagnose laut DGVS, weil sich etwa bei C. ulcerosa bei Älteren häufiger ein distaler Befall zeigt und die Erkrankung schleichend beginnt. Bei M. Crohn sei auffällig, dass die Erkrankung im Alter anders als bei jungen Erwachsenen kaum Bauchschmerzen verursache. Zudem sei beobachtet worden, dass M. Crohn sich bei Älteren häufig auf das Kolon beschränkt.
red