Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) sagt der Impfmüdigkeit in Deutschland den Kampf an. Dafür hat Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Birgit Hesse, die derzeit den Vorsitz der GMK innehat, Ende Mai die Nationale Lenkungsgruppe Impfen ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Impfraten bundesweit deutlich zu erhöhen. In Deutschland erreichen lediglich Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern die von der WHO geforderte Impfrate von 95 Prozent, die zur Eliminierung von Masern, Mumps und Röteln führen sollen. „Um solche hervorragenden Werte in ganz Deutschland zu erzielen ist es notwendig, Aufgaben und Zielsetzungen der Bundesländer zu koordinieren und gemeinsam zu erarbeiten“, sagte Hesse bei der Gründungsveranstaltung.
Ende 2015 hatte sich die Ministerkonferenz, die als wichtiges Gremium zur Beratung und Abstimmung gesundheitspolitischer Aufgaben zwischen den Ländern gilt, auf die Fortschreibung des Nationalen Aktionsplans zur Elimination von Masern und Röteln verständigt. Neue Aktualität erhielt das Thema Impfmüdigkeit und der Zuzug von Flüchtlingen hatten dem Thema neue Aktualität verliehen.