Für die Verschreibung von Arzneimitteln haben sich Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und GKV-Spitzenverband auf eine Erhöhung des Ausgabenvolumens um 4,6 Prozent für 2021 geeinigt. Für Heilmittel stehen nächstes Jahr 3,2 Prozent mehr zur Verfügung, teilten sie Mitte Oktober mit. Auf dieser Basis schließen sich jetzt die regionalen Verhandlungen an, bei denen unter anderem die regionalen Zielvereinbarungen für Ärzte beschlossen werden.
Während die Steigerung bei den Medikamenten vor allem Krebspatienten zu Gute kommen wird, geht sie bei Heilmitteln vor allem auf die erweiterten Indikationen für podologische Behandlungen und manuelle Lymphdrainage beim Lipödem zurück. Ebenso fließe hier der größere Handlungsspielraum für Physiotherapeuten bei der Ergotherapie ein.
Bis Ende März 2021 sollen noch die aktuellen Preise für Heilmittel berücksichtigt werden. Dies ist derzeit noch nicht der Fall, da die Verhandlungen noch laufen, so die KBV.