Spürbare Investitionen in die hausärztliche Versorgung, hat der Deutsche Hausärzteverband zum Start der Honorarverhandlungen Mitte August gefordert. Insbesondere Hausbesuche seien jahrzehntelang massiv unterbewertet worden. “Daher braucht es jetzt ebenso massive Investitionen”, sagte Bundesvorsitzender Ulrich Weigeldt.
Die Vergütung müsse wie bei anderen Leistungen betriebswirtschaftlich kalkuliert werden. Hausärztliche Leistungen, gerade sprechende Medizin, dürfe nicht mehr schlechter gestellt werden als technische Leistungen. Zum Verhandlungsstart mit den Kassen schloss sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung dem Hausärzteverband an und ging mit zehn Euro mehr für Hausbesuche ins Rennen.
Zudem müssten die Leistungen von Versorgungsassistentinnen in der Hausarztpraxis (VERAH®) stärker gefördert werden, sie entlasteten Hausärzte bei delegierbaren Aufgaben, so Hausärztechef Weigeldt. Darüber hinaus warnte er davor, das Geld mit der Gießkanne zu verteilen. Vielmehr müsse es in Bereiche mit hohem gesellschaftlichen Bedarf wie der hausärztlichen Versorgung fließen.