Patienten mit einer chronischen Herzinsuffizienz kann künftig ein eigenständiges Disease-Management-Programm (DMP) angeboten werden. Das Bundesgesundheitsministerium hat dem entsprechenden Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zugestimmt.
Die Kassenärztlichen Vereinigungen können nun mit den Krankenkassen dazu regionale Verträge abschließen, wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) erklärt.
“Zunächst erfolgt die technische Umsetzung der Dokumentation”, heißt es zum Zeitplan. “Nach der Veröffentlichung der technischen Informationen benötigen Softwarehersteller erfahrungsgemäß sechs Monate für die Bereitstellung.”
Das DMP Herzinsuffizienz war bislang ein Modul im DMP Koronare Herzkrankheit. Das nun eigenständige Programm richtet sich an Herzkranke mit einer linksventrikulären Auswurffraktion von weniger als 40 Prozent, unabhängig von der Ursache. Auch asymptomatische Patienten können teilnehmen.
Patienten, die bislang im Modul Herzinsuffizienz des DMP KHK eingeschrieben waren, können auch dort verbleiben.