Bei asymptomatischen Patienten mit einem niedrigen Risiko für das Vorliegen einer koronaren Herzerkrankung sollte keine Vorsorge-Computertomographie der Herzkranzgefäße durchgeführt werden. Das gleiche gilt für Patienten mit einem niedrigen KHK-Risiko, wobei bei der Beurteilung der Vortest-Wahrscheinlichkeit neben der Art der Beschwerden auch Alter, Geschlecht und Risikoprofi l berücksichtigt werden müssen. Indiziert ist das Koronar-CT bei Patienten mit Symptomen und intermediärem Risiko. Patienten mit typsicher Symptomatik bzw. einer hohen KHK-Wahrscheinlichkeit sollten direkt einer invasiven Koronarangiographie zugeführt werden und nicht einem Koronar-CT, da das invasive Verfahren die Option der Revaskularisation bietet.
Quelle: Allgemeinmedizin-Update-Seminar, 19.-20.5.2017 in Köln