Der Spontanpneumothorax ist mit einer jährlichen Inzidenz von 6 (bei Frauen) bzw. 18 (bei Männern) /100.000 keine so seltene Erkrankung. Der Hauptrisikofaktor ist das Rauchen. Die klassischen Symptome sind ein abrupt auftretender Thoraxschmerz mit oder ohne Dyspnoe. Die Diagnostik der Wahl ist die Rö-Thorax-Aufnahme in Inspiration. Ein CT ist zwar sensitiver, aber meist überflüssig. Die Therapie ist die Saugdrainage, wobei die Erfolgsrate durch die intrapleurale Installation von Minocyclin verbessert werden kann. Das Problem ist die hohe Rezidivrate. Bei einem Rezidiv sollte ein thoraxchirurgisches Vorgehen diskutiert werden.
Quelle: Pneumologie Update 2017 in Wiesbaden