Erstmals ist eine S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Gicht veröffentlicht worden. Im akuten Gichtanfall empfiehlt die Leitlinie den Einsatz von entzündungshemmenden Medikamenten wie Colchicin, Glukokortikoiden oder NSAR, wobei die Auswahl des Medikaments je nach Komedikation, Komorbiditäten und Kontraindikationen erfolgen sollte.
Zudem rät die Leitlinie zu einer “Treat-to-Target”-Strategie, bei der eine medikamentöse Senkung der Serumharnsäure auf Werte <6 mg/dl Blut angestrebt wird. Allerdings gibt es hier ein Sondervotum der DEGAM, die sich für ein patientenzentriertes, an das individuelle Risiko und die Gichtlast adaptiertes Vorgehen ausspricht.
red