In entsprechenden Studien konnte gezeigt werden, dass die Krankheitsaktivität und auch der Therapieerfolg vom Patienten häufig anders, nämlich schlechter eingeschätzt wird als vom Arzt. Grund dafür könnte sein, dass RA-Patienten nicht selten zusätzlich an einem chronischen Schmerzsyndrom oder einer psychiatrischen Erkrankung wie Depression oder Angststörung leiden. Aber es gibt auch Patienten, die aus Angst vor einer erneuten Therapieintensivierung zu positive Angaben im Hinblick auf die Krankheitsaktivität machen.
Was die Mortalität der RA anbetrifft, so ist diese dank einer verbesserten Diagnostik und einer intensiveren Therapie in den letzten Jahren von Jahr zu Jahr gesunken. Sie nähert sich allmählich der in der Normalbevölkerung. Dabei dürfte neben der konsequenten Unterdrückung der Entzündungsaktivität vor allem auch das intensive Management von kardiovaskulären und pulmonalen Komorbiditäten eine wichtige Prognose-relevante Rolle spielen.
Quelle: Rheumatologie update, 16.-17.3.2018 in Wiesbaden