Das eigene Verhalten zu ändern, ist nicht einfach. Andere zu Verhaltensänderungen zu motivieren, auch nicht. Wahrscheinlich haben auch Sie schon Patienten – in guter Absicht – auf die negativen Konsequenzen ihres Rauchverhaltens hingewiesen, von COPD und Lungenkrebs gesprochen. Allerdings führen Mahnen und Drohen nur selten zu der gewünschten Verhaltensänderung. Der Grund: Der erhobene Zeigefinger ruft beim Patienten häufig eine Abwehrreaktion hervor. Wie können wir es besser machen?
Positive Effekte betonen
Die Gesprächsführung sollte non-konfrontativ sein und zur Selbstreflexion anregen. Hierbei helfen die Prinzipien des Psychotherapeuten Carl Rogers: Empathie, Wertschätzung, Wahrung der Autonomie des Patienten und Kongruenz mit sich selbst. Wichtig: Der Arzt sollte nicht die Nachteile des aktuellen Verhaltens betonen, sondern die Vorteile der Verhaltensänderung (“Wenn Sie das Rauchen einstellen, sinkt Ihr Risiko für…”).