Köln. Zur Behandlung der generalisierten Angststörung werden in der Regel psychologische und psychotherapeutische Behandlungen, vor allem die kognitive Verhaltenstherapie, empfohlen. Auch Entspannungs¬verfahren wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung, Medikamente oder Selbsthilfegruppen können den Betroffenen helfen.
Bringt der unterstützende Einsatz von digitalen Anwendungen (Apps) bei der Behandlung den Patienten etwas? Dazu hat ein interdisziplinäres Wissenschaftsteam im Auftrag des Instituts für Qualität im Gesundheitswesen (IQWiG) 20 Studien unter die Lupe genommen, teilt das IQWiG am Donnerstag (26.9.) mit.
Hinweise auf positive Effekte
Fazit der Untersuchung: Im Vergleich zu keiner Behandlung können Patienten mit Apps, die auf kognitiver Verhaltenstherapie beruhen, zumindest kurzfristig profitieren – es hätten sich Hinweise auf positive Effekte bei Krankheitssymptomatik, Lebensqualität und Alltagsfunktionen ergeben.
Allerdings lasse die bisherige Studienlage keine Aussage zu langfristigen oder unerwünschten Effekten zu, so die Wissenschaftler weiter. Ebenso fehlten Vergleiche von Apps mit einer persönlich erbrachten Psychotherapie. Auch gebe es keine Studien, die die Anwendung von Apps bei Jugendlichen ab 14 Jahren untersuche. red