Die nicht-invasive Beatmung (NIV) hat sich in den letzten Jahren als sinnvolle Therapie der akuten und chronischen Atmungsinsuffizienz etabliert. Nach neueren Studien sollte eine dauerhafte außerklinische NIV einem ausgewählten Patientenkollektiv vorbehalten bleiben, wobei es sich meist um Patienten mit einer weit fortgeschrittenen COPD handelt. Hauptkriterien für eine NIV sind eine stabile, moderat bis stark ausgeprägte Hyperkapnie über mindestens vier Wochen, eine Beatmungseinstellung, die eine erhebliche CO2-Reduktion gewährleistet, und eine Patienten-Compliance, die eine Beatmung von mindestens sechs Stunden täglich möglich macht. Bei solchen Patienten konnte für NIV eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität nachgewiesen werden.
57. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), 2.-5.3.2016 in Leipzig