In der Frage, ob nichtmedikamentöse Maßnahmen helfen können, Menschen mit einer unipolaren Depression zu helfen, eine suizidale Krise zu bewältigen, liegen lediglich aussagekräftige Studien zur Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) vor. Demnach können bestimmte Formen der KVT depressive Symptome und Hoffnungslosigkeit vermindern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Arbeitsgruppe der Technischen Universität (TU) Berlin im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Zu diesem vorläufigen “Basisbericht” bittet das Institut nun bis 3. Mai um Stellungnahmen für das sogenannte Health Technology Assessment (HTA).
Die Forscher haben insgesamt vier randomisierte kontrollierte Studien (RCT) einbezogen, in denen zwischen 2005 und 2017 insgesamt 369 Menschen in den USA, Australien und Großbritannien behandelt und beobachtet worden waren. Insgesamt, mussten sie feststellen, fehlten “Ergebnisse zu einer ganzen Reihe – auch von Betroffenen – für maßgeblich erachteten Zielkriterien”, etwa Lebensqualität sowie beruflicher und sozialer Teilhabe. Darüber hinaus fehlten Studien zu anderen nichtmedikamentösen Therapien.