Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) haben Wissenschaftler untersucht, ob mobile Gesundheitsanwendungen wie Apps Menschen mit multipler Sklerose bei der Bewältigung ihrer Krankheit helfen können.
Demnach lässt sich die Wirksamkeit von mobilen Gesundheitsanwendungen bislang nicht gut beurteilen, da die vorhandenen Studien nicht sehr aussagekräftig sind.
Jedoch gebe es einen Anhaltspunkt dafür, dass Erinnerungs-Apps (Messaging-Apps) dabei helfen, im Alltag an Verhaltensweisen zu denken, die für die Betroffenen wichtig sind (etwa die Einnahme von Medikamenten).
Zudem sehen die Wissenschaftler einen Anhaltspunkt dafür, dass verhaltenstherapeutisch orientierte Online-Programme depressive Beschwerden lindern können.
In ihre Bewertung haben die Forschenden elf randomisierte kontrollierte Studien eingeschlossen. Diese untersuchten vor allem Anwendungen mit Erinnerungsfunktion und solche, die depressive Beschwerden sowie die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit verbessern sollen.