Influenza, Pneumokokken, Herpes ZosterMit digitalen Mitteln gegen die Impfmüdigkeit?

Das Thema Impfen steht durch Covid-19 im Fokus wie selten zuvor. Doch bei den meisten Krankheiten besteht Nachholbedarf. Wie können Impfquoten - gerade unter Älteren - gesteigert werden? Das diskutierten nun Stimmen aus der Praxis.

Wie kann die Impfbereitschaft erhöht werden? Diese Frage ist mit Blick auf zahlreiche Impfungen essenziell.

Berlin. Die Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) für 2020 sind alarmierend: Trotz Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) haben gerade mal knapp 39 Prozent der über 60-Jährigen die Impfung gegen Influenza erhalten, selbst bei den Hochaltrigen liegt die Quote unter 50 Prozent. Bei den Pneumokokken (24 Prozent) und Herpes Zoster (0,7 Prozent) sieht es sogar noch schlechter aus.

Dass es möglich ist, das zu verändern, berichtete bei einem Kongress der Fachzeitschrift Monitor Versorgungsforschung nun die Berliner Hausärztin Dr. Irmgard Landgraf. In ihrer Praxis lägen die Impfquoten deutlich über dem Durchschnitt. Dafür verantwortlich sind vor allem standardisierte Organisationsprozesse, digitale Unterstützungsprogramme und die regelmäßige Ansprache der Patienten und Patientinnen. Zur Stärkung der Impfkompetenz innerhalb des Praxisteams habe sich eine ihrer Mitarbeiterinnen zudem zur Impfassistentin fortbilden lassen.

Gerade für jene Patienten, die über keinen Hausarzt verfügen, brauche es jedoch noch weitere Ansätze, um die Impfbereitschaft zu erhöhen, meint Susanne Dolfen, Bereichsleiterin Ambulante Versorgung bei der AOK Nordost. Sie setzt in dieser Hinsicht auf den digitalen Impfpass, der ab dem 1. Januar 2022 Teil der elektronischen Patientenakte werden soll. „Der Impfpass muss eine Erinnerungsfunktion enthalten und digitales Terminmanagement ermöglichen“, fordert Dolfen. Auf diesem Wege ließen sich auch jene erreichen, die die Impfungen sonst vergessen.

Einer anderen Patientengruppe widmet sich derweil das Brandenburger „Bündnis gesund älter werden“. Im Fokus der zuständigen AG Impfschutz bei älteren Menschen stehen vor allem die besonders vulnerablen Gruppen. Zum Schutz von Menschen, die in stationären Pflegeeinrichtungen untergebracht sind, hat das Bündnis unter anderem eigens eine Handreichung herausgebracht, die auch Hausärzte in die systematische Aufklärungs- und Impfstrategie einbezieht.

Praxis-Tipp: Die 15-seitige Handreichung kann direkt beim Bündnis kostenfrei heruntergeladen werden.

pag

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.