Die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) hat einen neuen Infoflyer über Mangelernährung vorgestellt. Dieser ist für Mediziner, Patienten und Angehörige gedacht und soll Anregungen für eine bessere Ernährung im hohen Alter geben. Laut DGG sind bis zu 50 Prozent der geriatrischen Patienten von einer Mangelernährung betroffen. Daher müsse in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Altersheimen besser über Ursachen und Folgen aufgeklärt werden.
Häufig seien bei älteren Menschen im Alltag Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust zu beobachten – gerade dann bestehe sofortiger Handlungsbedarf. Auch würden Hunger und Durst oft nicht wahrgenommen. Viele hätten Schwierigkeiten bei Einkauf und Zubereitung von Mahlzeiten, würden unter Kau- und Schluckproblemen leiden, müssten alleine essen oder hätten Sorgen und Ängste, die zu einer mangelnden Ernährung führen können.
Die DGG will erreichen, dass Betroffene ein Bewusstsein für eine mögliche Mangelernährung entwickeln und nach passender Unterstützung fragen. Dazu zähle zum Beispiel Hilfe beim Einkaufen oder der Essenszubereitung sowie spezielles Besteck, Teller oder Tassen. Viele wüssten nicht, dass etwa kognitive Einschränkungen oder eine körperliche Schwäche direkt mit Mangelernährung zusammenhängen.
Den DGG-Infoflyer finden Sie unter: www.hausarzt.link/FmLXm