Akute Exazerbationen bei COPD-Patienten häufen sich nicht nur in der kalten Jahreszeit, sondern auch bei Hitze. Lungenerkrankungen sind mittlerweile im Sommer der häufigste Grund für eine Notaufnahme im Krankenhaus. Sommerliche Hitzewellen erhöhen das tägliche Sterberisiko bei Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen um 14 Prozent, bei längeren Hitzewellen sogar um bis zu 43 Prozent. Die Zunahme der Beschwerden ergibt sich daraus, dass der Körper bei Hitze nicht nur über die Haut, sondern auch über die Lunge Wärme abgibt, was mit einem Anstieg der Atemfrequenz einhergeht. Bei COPD-Patienten ist dieser Wärmetransport allerdings eingeschränkt.
Quelle: 58. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V., 22.-25. März 2017, Stuttgart