Die "Insel der Aphrodite" hat vor allem in der Nebensaison weit mehr als Strand und Nachtleben zu bieten. Der Badeort Agia Napa auf Zypern besticht auch durch Natur und Kultur.
Der Ort war vor 50 Jahren noch ein verschlafenes Fischerdorf. Dann erfolgte im Jahr 1974 die Invasion türkischer Truppen im Norden Zyperns und für das nur etwa 20 Kilometer entfernte Famagusta – oder Gazimağusa, wie die Türken es nennen, das damals über 100 Hotels mit 14.000 Hotelbetten hatte – avancierte das im griechischen Teil der Insel liegende Agia Napa dank seiner feinsandigen Strände zu einem Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt.
Idealer Ausgangspunkt für Ausflüge nach Famagusta und Salamis
Die Region durchlebte in den letzten Jahrzehnten schwere Zeiten. Varosha, das ehemals mondäne Touristenviertel von Famagusta, in deren Nobelhotels Filmstars wie Elizabeth Taylor, Richard Burton, Raquel Welch und Brigitte Bardot abstiegen, wurde nach der türkischen Invasion zur militärischen Sperrzone und der weltweit wohl bekanntesten Geisterstadt. Erst seit November 2018 ist der Grenzübertritt über den Checkpoint in der Grenzstadt Deryneia wieder möglich.
“Dann kam die Covid-Krise und versetzte dem Fremdenverkehr auf Zypern einen neuen Schock”, erzählt uns unsere Reise-leiterin. “Und nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges im vorigen Frühjahr gerieten die hiesigen Hoteliers erneut in hellste Aufregung, da traditionell etwa ein Drittel der Gäste aus dem russischsprachigen Raum kommen. Doch gottlob haben Besucher aus Großbritannien, Skandinavien und den deutschsprachigen Ländern die Lücken schnell gefüllt.”