Nicht nur für den Knochenstoffwechsel ist Vitamin D wichtig. Wie Apotheker Uwe Gröber, Essen, berichtete, wurde bei 40 Prozent der untersuchten Europäer ein 25-Hydroxy-Vitamin D-Spiegel < 50 nmol/l (20 ng/l) festgestellt. Als Risikofaktoren für ein Vitamin D-Defizit nannte er höheres Lebensalter, Übergewicht, dunkle Jahreszeit sowie chronische Erkrankungen. Die Einnahme von Arzneimitteln wie Antiepileptika, Zytostatika und Glukokortikoide könne die Bildung und Umwandlung des Vitamins behindern. Eine wichtige Rolle im Vitamin D-Haushalt spielt zudem Magnesium. Der Mineralstoff wird als Kofaktor für die Bindung von Vitamin D an Transportproteine im Blut benötigt und ist an der enzymatischen Umwandlung von 25-Hydroxy-Vitamin D in seine aktive Form 1,25-Dihydroxy-Vitamin D beteiligt. Das Zusammenspiel von Magnesium und Vitamin D bestehe aber nicht nur in der Steigerung der Konzentrationen der Vitamin D-Metabolite durch den Mineralstoff, sondern auch in der verbesserten Resorption von Magnesium durch das Vitamin.
Prof. Stefan Pilz aus Graz erklärte, dass der synergistische Effekt von Magnesium und Vitamin D auch in Mortalitätsdaten zum Ausdruck kommt, wie sie in den Studien NHANES (US National Health and Nutrition Examination Survey) und NHANES III erhoben wurden. Im Vergleich zu Studienteilnehmern mit den höchsten Vitamin-DKonzentrationen hatten Personen mit geringen Werten ein um 31 Prozent höheres Sterberisiko. Lag zugleich eine geringe Magnesiumaufnahme vor, erhöhte sich das Risiko zusätzlich um 29 Prozent. Pilz plädiert für eine Substitution von Vitamin D, das möglichst mit Magnesium kombiniert werden sollte. Diese Kombination bietet das neue Nahrungsergänzungsmittel Vitagamma® D3 Duo mit 1.000 I.E. Vitamin D3 und 150 mg Magnesium pro Tablette.
Quelle: 4. Vitamin-D-Symposium von Wörwag Pharma „Vitamin D und Magnesium: Gemeinsam sind sie stark!“, 1.11.16, Medizinische Woche Baden-Baden