Damit der Insulinstart von Typ-2-Patienten erfolgreich verläuft, steht Ärzten jetzt ein Leitfaden mit praktischen Tipps für diese Phase zur Verfügung. Denn 30 Prozent der Patienten lehnen eine angebotene Insulintherapie ab.
Das hat meist mehrere Gründe, sagt Susan Clever, Hamburg. Die lassen sich erfragen. So empfinden die meisten Patienten den Insulinstart als schwere Krise. Sie fühlen sich schuldig und als Versager. Die Psychologin empfiehlt deshalb, von der Diabetesdiagnose an aufzuklären: Der Patient sollte wissen, dass Diabetes fortschreitet und es normal ist, wenn er irgendwann Insulin braucht.
Wenn der Arzt dann später Insulin empfiehlt, muss er auch erklären, warum dies sinnvoll ist. “Die Patienten wollen das verstehen”, betont Clever. Wahlmöglichkeiten erleichtern es ihnen, Empfehlungen anzunehmen. Für die Entscheidung benötigen sie aber etwas Zeit: In einer Studie brauchten 40 Prozent der deutschen Teilnehmer dafür 0,5-3 Monate, so PD Dr. Matthias Frank, Neunkirchen.
Der Leitfaden enthält unter anderem viele Tipps und Beispiele für ein positives Insulingespräch, die Schulung und die Betreuung beim Insulinstart. Er steht auf www.abasaglar.de/broschueren zur Verfügung. Die nur einmal tägliche Injektion von Basalinsulin Abasaglar® (Insulin glargin) und die Einstellungsmappe mit Informationsmaterial unterstützen die Patienten zusätzlich. Den täglich gleichen Zeitpunkt für die Gabe bestimmt der Patient.
Fachpressegespräch “Start der Insulintherapie: Emotionen von Patienten bewältigen – Erfolgschancen erhöhen”, 18.0 6.18, Frankfurt/M. Veranstalter: Boehringer Ingelheim GmbH, Lilly Deutschland GmbH