Komponente betreffen 37 Prozent der chronischen Rückenschmerzpatienten und sind mit herkömmlichen Schmerzmitteln nicht beherrschbar. Sie erfordern den Einsatz retardierter Opioidanalgetika. Die Frage nach der besten Wahl des Opioids untersuchte die prospektive, randomisierte Studie OXYNTA (Oxycodon/Naloxon versus Tapentadol) hinsichtlich Wirksamkeit und Verträglichkeit bei 261 chronischen Rückenschmerzpatienten mit neuropathischer Komponente: 128 Patienten erhielten die retardierte Fixkombination aus Oxycodon/Naloxon (mittlere Studiendosis 60mg/30mg) und 133 Patienten 300 mg des Vergleichsmedikamentes Tapentadol. Wie die Daten nach zwölf Behandlungswochen erkennen lassen, waren beide Therapiekonzepte hochwirksam. „Signifikante Unterschiede zeigten sich in den einzelnen Parametern nach drei oder fünf Behandlungswochen“, erklärte PD Dr. Michael Überall aus Nürnberg. Im Zeitverlauf war die retardierte Fixkombination hinsichtlich Schmerzreduktion, Alltagsaktivitäten und Lebensqualität signifikant überlegen. Dies führte zu hoher Patientenzufriedenheit und Therapieadhärenz. Auch die behandelnden Ärzte bewerteten die Therapie mit Oxycodon/Naloxon im Vergleich zu Tapantadol signifikant häufiger als „besser“ oder „viel besser“ (73% vs. 66%). Somit könnten Rückenschmerzpatienten von der retardierten Fixkombination (Targin®) stärker profitieren.
Quelle: Pressekonferenz „Neue OXYNTA-Daten zu Targin®: Schmerzvielfalt effektiv begegnen“, 27. Deutscher interdisziplinärer Schmerz- und Palliativkongress am 3.03.16 in Frankfurt. Veranstalter: Mundipharma