Der Rotavirus-Impfstoff von GSK (Rotarix) hat in neuen Studien seine Effektivität und seinen anhaltenden Impferfolg bestätigt. Der Impfstoff basiert auf dem attenuierten, humanen Rotavirusstamm vom Serotyp G1P[8], der in Deutschland dominiert. Die aktualisierte Datenbasis bestätigt die breite Abdeckung des Impfstoffs gegen neun Genotypen: G1P[8], G2P[4], G3P[8], G4P[8], G9P[8], G8P[4], G12P[6], G9P[4] und G9P[6]. In Europa überwiegen derzeit die Genotypen G1, G2, G3 und G4, während weltweit zudem verstärkt der Typ G9 auftritt. Mit dem human- attenuierten Rotavirus-Impfstoff sind Säuglinge daher auch bei Auslandsaufenthalten oder sich verändernder Genotypen-Verbreitung im eigenen Land (beispielsweise auch durch Migration) geschützt.
Die STIKO empfiehlt in Deutschland seit Juli 2013 die Impfung gegen Rotaviren als Standardimpfung für alle Säuglinge [1]. Primäres Impfziel ist die Reduktion schwerer Rotavirus-Infektionen und insbesondere dadurch verursachte Krankenhausbehandlungen bei Säuglingen und Kleinkindern. Die Impfserie sollte möglichst früh im Alter von 6 bis 12 Wochen begonnen werden und muss je nach Impfstoff (bestehend aus zwei oder drei Dosen) bis zur 24. beziehungsweise 32. Lebenswoche abgeschlossen sein [1]. Bei Gabe des Zwei-Dosen-Impfstoffs (Rotarix) kann die Impfserie gegen Rotaviren schon im Alter von zehn Wochen beendet werden.
Quelle: Nach einer Presseinformation von GSK
Literatur:
- 1 Bundesgesundheitsblatt (2013, 56:955-956), EpiBull 34 und 35/2013