Das Erreichen der Blutzuckerzielwerte stellt die Ärzte immer wieder vor Herausforderungen, das zeigt die Real-World-Studie DUNE: In der prospektiven Beobachtungsstudie mit über 3.100 Menschen mit Typ-2-Diabetes erreichte weniger als ein Viertel unter einer Basalinsulin-Therapie die individuell festgelegten HbA1c-Zielwerte, die in der Regel zwischen 6,5 Prozent und 7,5 Prozent lagen, ohne eine symptomatische Hypoglykämie zu erleiden [1].
Zu einer Verbesserung der Situation könnte die Auswahl des Basalinsulins beitragen: So zeigt die unter Alltagsbedingungen durchgeführte Beobachtungsstudie DELIVER 3 ein signifikant geringeres Risiko für dokumentierte Hypoglykämien nach Umstellung auf Toujeo® (Insulin glargin 300 E/ml) im Vergleich zur Umstellung auf andere Basalinsuline wie Insulin glargin 100 E/ml, Insulin detemir und Insulin degludec bei Patienten mit Typ-2- Diabetes im Alter ≥ 65 Jahren. Bei vergleichbarer Blutzuckerkontrolle war im sechsmonatigen Follow-up das Risiko für eine dokumentierte Hypoglykämie unter Insulin glargin 300 E/ml um 57 Prozent geringer (Odds- Ratio 0,432; 95%-Konfidenzintervall 0,307 bis 0,607; p<0,0001) als bei jenen Patienten, die auf ein anderes Basalinsulin umgestellt wurden [2].
Quelle: 3. Fachpresse-Workshop: „Diabetes to go“ – Diabetesmanagement: mehr als nur Blutzuckerkontrolle?, Eppstein-Bremthal, 18.8. 2017; Veranstalter: Sanofi
Literatur
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1 Meneghini L et al: 990-P, ADA 2017, San Diego, Kalifornien, USA
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2 Zhou FL et al: 986-P, ADA 2017, San Diego, Kalifornien, USA