Die Herausforderung bei der Versorgung chronischer Wunden besteht darin, dass ein Hohlraum zwischen Wundgrund und Verband entstehen kann. Dieser Hohlraum ist besonders anfällig für Exsudatansammlungen mit starker bakterieller Belastung. Zudem können Exsudatansammlungen am Wundgrund das Infektionsrisiko erhöhen und dadurch die Wundheilung verzögern [1].
Durch die Anpassung an den Wundgrund schließen moderne Verbandmittel wie Biatain Silicone mit 3DFit Technologie diesen Hohlraum und schützen somit die Wundumgebung vor einer Mazeration und reduzieren das Infektionsrisiko. “Gerade bei chronischen Wunden ist auf ein adäquates Exsudatmanagement zu achten, da diese Wunden aufgrund ihrer Wundtiefe und möglichen Wundunterminierungen sowie Mazerationen der Wundumgebung besonders gefährdet sind”, führt Dr. Eder, Villingen-Schwenningen, an. “Für die Behandler ergibt sich daraus die Konsequenz, chronische Wunden besonders aufmerksam zu versorgen, um ein gutes Exsudatmanagement sicherzustellen. So lassen sich Komplikationen wie Infektionen frühzeitig erkennen und vermeiden”, stellt Dr. Braunwarth klar.
In der Praxis können hier gezielt anpassungsfähige Schaumverbände eingesetzt werden, um je nach Indikation zur Keimreduktion oder Keimabtötung direkt am Wundgrund beizutragen.
Für unterminierte, sehr tiefe oder stark belegte Wunden eignen sich hierfür insbesondere Wundfüller in Kombination mit einem saugenden Sekundärverband.
Quelle: Nach einer Presseinformation von Coloplast
Literatur
1. Stotts N: Co-factors in impaired Wound healing. In: Krasner D, Kane D ed: Chronic Wound Care: A Clinical Source Book for Healthcare Professionals 2nd ed.