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EditorialDen Nutzen für die Praxis im Blick

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

was haben Politik, Selbstverwaltung und Kassen mit großen Wirtschaftsunternehmen wie Amazon oder Google gemeinsam? Sie alle haben sich die "Digitalisierung des Gesundheitswesens" auf die Fahnen geschrieben. Und das zu recht: Deutschland hinkt in diesem Feld meilenweit hinterher und braucht dringend Anschub. Die Ansätze, die die Akteure verfolgen, sind dabei ebenso vielseitig wie die Hoffnungen, die sie in die Technologien setzen.

Über Pro und Kontra von digitaler Vernetzung, elektronischer Patientenakte und gematikfähigen Konnektoren ist auch in der Ärzteschaft eine Diskussion entbrannt, die uns verdeutlicht: Wir müssen diese Themen mit voller Kraft anpacken. Die langwierigen Auseinandersetzungen um die Gesundheitskarte haben viel Zeit gekostet. In der Zwischenzeit müsste man eigentlich über Mobilität statt nur über Digitalisierung sprechen. Dabei müssen wir uns fragen, ob wir auf Google, Amazon und Co warten oder ob wir die Regeln für unsere Welt nicht so weit wie möglich selber bestimmen wollen.

Wir haben uns als Verband, der die Interessen der Hausärztinnen und Hausärzte vertritt, dafür entschieden, letzteres in Angriff zu nehmen. Damit hatten wir schon bei der Vernetzung in der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) – beginnend in Baden-Württemberg – Erfolg und dabei wollen wir nicht stehenbleiben. Aus unseren Aktivitäten heraus entstehen nicht nur Lösungen für die Praxen, sondern auch Wettbewerbsdruck, etwa im Markt der Arztinformationssysteme (AiS). Es braucht genau diesen, damit es keine Lücken bei der Vertragsumsetzung der HZV gibt, beispielsweise durch Verweigerung oder die Preispolitik mancher AiS-Anbieter.

Dieser Gedanke spielte auch bei der Entwicklung von Geniocare eine Rolle. Geniocare ist eine online-basierte Applikation für die Abrechnung der Vollversorgungsverträge zur HZV, in deren Entwicklung die Hausärzteverbände eng eingebunden waren. Indem sowohl Hausärzte als auch MFA aktiv in die Entstehung einbezogen wurden, konnte sichergestellt werden, dass Geniocare ideal auf die Bedürfnisse in der Praxis zugeschnitten ist. Intuitiv, schnell und einfach sollte die Applikation sein und dabei alles umfassen, was man in der Hausarztpraxis braucht. So ist beispielsweise der bundeseinheitliche Medikationsplan inklusive. Zudem ist Geniocare mobil einsetzbar und kann etwa beim Hausbesuch einfach per Tablet oder Smartphone "mitgenommen" werden. Ein digitales Angebot also, das perfekt zu den Arbeitsabläufen der Hausärztinnen und Hausärzte passt und dadurch hilft, die Bürokratiebelastung einer Praxis zu reduzieren.

Mehr Informationen sowie eine Bestellmöglichkeit finden Sie auf www.geniocare.de. Dort können Sie sich auch die Erfahrungsberichte der Testärzte und ihrer Mitarbeiter ansehen und erhalten einen ersten Eindruck von Geniocare.

Einen Einblick in die Entwicklung und dabei insbesondere in die Zusammenarbeit mit den Hausarztpraxen finden Sie hier, in der aktuellen Ausgabe unseres "Hausarzt".

Mit kollegialen Grüßen

Ulrich Weigeldt

Bundesvorsitzender Deutscher Hausärzteverband e.V.

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