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Forum PolitikEin Alltagshelfer von Hausärzten für Hausärzte

Sie haben Ideen gesammelt und verworfen, Anwendungen getestet und verbessert: In die Entwicklung von Geniocare ist die Praxiserfahrung von rund80 Testärzten und ihren MFAeingeflossen. Seit Mitte Februar können sich Hausärzte vom Ergebnis überzeugen – aktuell sogar noch kostenfrei.

Die Zeitersparnis ist für Jens Wagenknecht ein entscheidendes Kriterium. “Ich verbringe etwa ein Drittel meiner Arbeitszeit mit bürokratischen Aufgaben”, erklärt der Hausarzt aus dem niedersächsischen Varel. “Jedes Tool, das mich dabei unterstützt, sollte Zeit und Aufwand nicht erhöhen, sondern möglichst reduzieren. Je einfacher und schneller ich dadurch bin, desto mehr Zeit bleibt mir für die Versorgung meiner Patienten.”

In die Entwicklung von Geniocare hat Wagenknecht dieses Bedürfnis aktiv eingebracht. Denn der Mediziner, der sich auch im Hausärzteverband engagiert, ist einer von rund 80 Testärzten, die Geniocare mit zu dem machten, was es heute ist: eine webbasierte Applikation, die die Abrechnung von Vollversorgungsverträgen in der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) erheblich erleichtert. Bis 30. September können Ärzte Geniocare kostenfrei nutzen.

Die Entstehung des neuen Alltagshelfers war ein enger Abstimmungsprozess zwischen der egopulse Deutschland GmbH, dem Deutschen Hausärzteverband und seinen Landesverbänden – und eben den Praxischefs und ihren MFA.

“Bereits vor dem Start haben wir Praxen besucht und bestehende Prozesse analysiert”, erklärt egopulse-Geschäftsführer Dr. Lutz Kleinholz. “So haben wir schnell ein erstes Bild erhalten, worauf es ankommt.”

Ein Beispiel: die Bedienung. “Viele Softwares funktionieren nach der Logik eines Formulars”, weiß Kleinholz aus seinen Gesprächen mit den Ärzten. “Das widerspricht aber der Verordnungslogik, in der Hausärzte denken. Also setzen wir bei Geniocare auf eine intuitive Bedienung: Von der Diagnose geht es über die verordnete Arznei hin zu Packungsgröße, Hersteller und Co., zur Verteilung über den Tag und die Reichweite. Dann sind alle Informationen vorhanden und die notwendigen Formulare wie Muster 16 und der Medikationsplan fallen am Ende nur noch aus dem Drucker.”

Regelmäßige Befragung der Ärzte

Doch nicht nur zum Start des Projektes, auch während des gesamten Entwicklungsprozesses war der Erfahrungsschatz der Hausärzte eine wichtige Größe. Begonnen haben die Arbeiten im vierten Quartal 2016, damals mit noch zehn Testärzten. Seither ist die Zahl sukzessive gestiegen – auf zuletzt 80 Ärzte.

Neben Praxisbesuchen von egopulse wurden sie in Online-Fragebögen – anfangs wöchentlich, später monatlich – um Feedback gebeten. Noch wichtiger war aber die Kommunikation im Falle eines Fehlers, erklärt Kleinholz: “Wir haben ein Service-Tool an die Hand gegeben, über das die Testärzte im Falle eines Fehlers oder bei einer Idee zur Verbesserung einen Screenshot machen und mit einem Pfeil einfach die entsprechenden Stellen markieren konnten”, erklärt der egopulse-Chef. Dieses “Foto” wurde dann in Echtzeit zum Kundenservice übertragen – wo wiederum gezielt die Beschwerde dokumentiert wurde. Noch in Echtzeit haben die Entwickler das Problem dann oft beheben können. Dabei war und ist die Entwicklung von Geniocare wahre Teamarbeit: Allein bei egopulse sind rund 30 Kräfte involviert.

Das Ergebnis dieser Teamarbeit kann sich sehen lassen: “Geniocare ist intuitiv zu bedienen, übersichtlich und schnell”, bringt es Sandra Weber auf den Punkt. Beim Deutschen Hausärzteverband begleitet sie das Projekt Geniocare als Anprechpartnerin seit dem Start der Pilotphase. Gerade aufgrund der Fülle an Angeboten am Markt, sei es besonders wichtig, die Vorteile prägnant zu benennen, weiß sie: “Unsere Interessenten fragen ganz gezielt nach den Pluspunkten für den Praxisalltag”, berichtet Weber aus dem alltäglichen Kontakt mit den Ärzten.

Ein Mammutprojekt, das sich lohnt

Für solche Fragen ist mittlerweile ein eigenes Geniocare-Team innerhalb des Kundenservices da. Damit die Kollegen kompetent Auskunft geben können, schult Weber sie im Umgang mit der neuen Software. “Auch der Vertrieb wurde entsprechend unterstützt.”

Für den Deutschen Hausärzteverband ist die Entwicklung von Geniocare damit ein wahres Mammutprojekt. Doch die Motivation dafür ist deutlich: “Wir wollen es allen Hausärzten ermöglichen, an der HZV zu partizipieren – und das kostengünstig”, erklärt Weber den Ansporn.

Geniocare ist dabei explizit Ergänzung, nicht Ersatz – die KV-Abrechnung erfolgt weiterhin über die gewohnte Praxissoftware. Dass dies als webbasierte Anwendung realisiert wurde, hat laut egopulse-Chef Kleinholz deutliche Vorteile: “Da es sich um eine online-basierte Anwendung handelt, können wir Updates oder die Beseitigung von Fehlern in Echtzeit aufspielen. Damit entfällt für den Arzt in der Praxis das lästige Warten auf ein nächstes Software-Update.” Und auch das ist im Zweifel wieder ein Schritt, der einem wichtigen Bedürfnis von Testarzt Wagenknecht und seinen Kollegen entgegenkommt: mehr Zeit für die Patientenversorgung.

Die wichtigsten Antworten

Kann ich mit Geniocare alle Hausarztverträge abrechnen?

Alle HZV-Vollversorgungsverträge, die von den Kassen in Ihrer KV- Region angeboten werden, können mit Geniocare abgerechnet werden.

Kann ich mit Geniocare auch meine KV-Abrechung machen?

Nein. Mit Geniocare rechnen Sie ausschließlich die HZV-Verträge ab. Für die KV-Abrechnung nutzen Sie wie gewohnt Ihre Praxissoftware.

Welche technischen und Hardware-Anforderungen stellt Geniocare?

Geniocare ist eine webbasierte Applikation, die parallel zu Ihrer bestehenden Praxissoftware betrieben werden kann. Sie benötigen keine zusätzliche Hardware. Zur Anbindung Ihres Kartenlesegerätes und zur Druckersteuerung wird aus Geniocare heraus eine Steuerungskomponente installiert.

Gibt es eine Mindestvertragslaufzeit?

Die Mindestvertragslaufzeit von Geniocare beträgt ein Jahr. Zum Ablauf dieses Jahres kann Geniocare mit einer Frist von drei Monaten zum Ende eines jeden Kalender-Quartals gekündigt werden. Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und der Anbieterin spätestens am dritten Werktag des ersten Monats der Kündigungsfrist zugehen.

Wie wird die Sicherheit bei der Übertragung der Daten mit Geniocare gewährleistet?

Selbstverständlich erfüllt Geniocare sämtliche Vorgaben zum Datenschutz und zur Datensicherheit und ist in diesem Punkt mit dem TÜV “TRUST IT”-Verfahren zertifiziert worden. Die Anmeldung in Geniocare erfolgt mittels Zwei-Faktor-Authentifizierung. Ihre Daten werden an das vom Hausärzteverband beauftragte Rechenzentrum über sicher verschlüsselte Verbindungen übertragen, auf gesicherten Servern gespeichert und automatisiert über Backups gesichert.

Weitere Informationen gibt es unter www.geniocare.de, per E-Mail an info@geniocare.de oder telefonisch unter 02203 5756-1340.

Ihre Vorteile auf einen Blick

Ein Preis, alle Verträge

Mit Geniocare können Sie alle HZV-Vollversorgungsverträge zum Fixpreis von 49 Euro pro Monat zzgl. MwSt. einfach verwalten und abrechnen.

Einfache Integration in Ihre Praxis

Geniocare läuft als webbasierte Applikation parallel zu Ihrer bestehenden Praxissoftware – mit einfacher Installation auf Basis Ihrer bestehenden Hardware.

Abrechnung leicht gemacht

Mit Geniocare behalten Sie immer den Überblick: Automatische Prüfungen und Übersichten vermeiden Fehler in der Abrechnungsdokumentation.

Medikationsmanagement inklusive

Geniocare enthält ein umfassendes Medikationsmanagement, mit dem Sie den Überblick behalten – ohne zusätzliche Kosten für den Medikationsplan.

Auch mobil ein guter Begleiter

Geniocare kann jederzeit und überall im Browser genutzt werden – egal, ob auf Ihrem Laptop, Tablet-PC oder Mobiltelefon.

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