Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (E-AU) wird mittlerweile von nahezu allen Praxen genutzt, auch das elektronische Rezept (E-Rezept) kommt in der Versorgung an. Hausärztinnen und Hausärzte sind diejenigen, die dabei TI-Anwendungen am häufigsten einsetzen, die Psychotherapeutinnen und -therapeuten bilden hier das Schlusslicht.
Das sind Ergebnisse des sechsten Praxisbarometers Digitalisierung, für das das IGES Institut im Auftrag der KBV jährlich Praxen zum Stand der Digitalisierung befragt. 3.000 haben im Zeitraum vom 4.9. bis 22.10.23 teilgenommen.
Während die Digitalisierung im ambulanten Bereich im Zeitverlauf deutlich zugenommen hat, sieht die digitale Kommunikation mit den Krankenhäusern nach wie vor mau aus. Beispielsweise würden 71 Prozent der Praxen einen großen Nutzen darin sehen, Entlassbriefe digital zu erhalten. Das ist bislang aber nur zu sechs Prozent der Fall.
Elektronische Medikationspläne und Arztbriefe wären diejenigen Elemente, die sich die Befragten am meisten in der Elektronischen Patientenakte wünschen würden.