Sonnenschutzmaßnahmen gehen nicht mit einem erhöhten Risiko für Vitamin-D-Mangel einher. Das ergab eine Untersuchung aus den USA, für die Forscher Daten von 2.390 hellhäutigen Personen im Alter von 20 bis 59 auswerteten.
Laut Studienergebnissen blieben Teilnehmer, die über eine sonnenempfindliche Haut berichteten, häufiger im Schatten (adjustierte Odds Ratio (aOR): 3,08) und nutzten öfter Sonnencreme (aOR: 1,93). Dennoch war die Wahrscheinlichkeit eines Vitamin-D-Mangels (25-Hydroxy-Vitamin D < 50 nmol/l) in dieser Gruppe nicht erhöht (aOR: 1,15).
Sonnenbrände waren bei den sonnenempfindlichen Teilnehmern trotz der Sonnenschutzmaßnahmen häufiger (aOR: 1,93). Dabei waren vor allem jüngeres Alter, männliches Geschlecht sowie mehr Zeit im Freien mit einer höheren Sonnenbrand-Wahrscheinlichkeit assoziiert. Häufige Aufenthalte im Schatten und multimodale Sonnenschutzmaßnahmen reduzierten das Risiko. Es sei daher wichtig, sonnenempfindliche Menschen über die korrekte Anwendung von Sonnencreme in Kombination mit anderen Sonnenschutzmethoden aufzuklären, betonen die Studienautoren.
Quelle:
- DOI: 10.1111/jdv.16681