Medizinische Fakultäten sollten den professionellen Umgang mit Interessenkonflikten in ihre Lehrpläne aufnehmen. Das fordern die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) und Universities Allied for Essential Medicines (UAEM Europe). Die Fakultäten sollen demnach Maßnahmen treffen, die einer unangemessenen Beeinflussung Studierender durch industrielle Interessengruppen vorbeugen. Auch sollen Dozierende relevante Interessenkonflikte gegenüber Studierenden offenlegen. Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) unterstützt diese Forderungen.
Laut den vorläufigen Ergebnissen einer Studie, in der die Studierenden 38 medizinische Fakultäten in Deutschland untersucht haben (DOI: 10.1101/809723), findet das Thema Interessenkonflikte an medizinischen Fakultäten bisher zu wenig Beachtung.