Das Ausgabenvolumen für Arzneimittel steigt im kommenden Jahr um 4,2 Prozent. Auf dieses Ergebnis der bundesweiten Rahmenvorgaben haben sich Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und GKV- Spitzenverband laut Mitteilung im Oktober geeinigt. Für Heilmittel ergibt sich ein Plus von 0,9 Prozent. In diese Bewertung sei unter anderem die Verlagerung von Leistungen aus der stationären in die ambulante Versorgung eingeflossen.
Grund für die Steigerung bei Arzneimitteln ist, wie auch schon im vergangenen Jahr, insbesondere der Einsatz innovativer Arzneimittel (+ 4,0 Prozent). Diese kommen vor allem onkologischen Patienten zugute, betont die KBV. Laut aktuellen Zahlen des GKV-Spitzenverbands haben die gesetzlichen Kassen vergangenes Jahr sieben Milliarden Euro für Onkologika ausgegeben. 2014 waren es noch fünf Milliarden Euro.
Die Rahmenvorgaben bilden die Basis für die regionalen Verhandlungen zu den Ausgabenvolumina, die die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) mit den Krankenkassen vor Ort führen.
Die Rahmenvorgaben im Wortlaut: www.hausarzt.link/TF1gY