Nach einer Impfung mit Shingrix® kann es scheinbar zu einer Erkrankung mit Herpes zoster kommen. Darauf weisen Fallberichte hin, die der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) gemeldet wurden und die die Kommission im September publik gemacht hat. Demnach waren Impfung und Herpes-zoster-Erkrankung “in engem zeitlichem Zusammenhang” aufgetreten. Zusätzlich liegen Berichte über “ausgeprägte, teils bullöse Hautreaktionen” vor, die deutlich über die Injektionsstelle hinausgehen, heißt es. In manchen der Fälle sei ein Herpes zoster in der Vorgeschichte dokumentiert.
Ob in den gemeldeten Fällen tatsächlich ein kausaler Zusammenhang zwischen Impfung und Hautveränderungen besteht, lasse sich noch nicht abschließend beurteilen, hieß es zuletzt. Ärzte werden um die Meldung ähnlicher Fälle an die AkdÄ sowie namentlich an das zuständige Gesundheitsamt gebeten. Wichtige Infos sind hierbei das Datum der Impfung, die Applikationsstelle, das Datum des Auftretens des Herpes zoster inklusive betroffenes Dermatom, ggf. Angabe eines Herpes zoster in der Vorgeschichte sowie die Charge.