Herpes zoster (HZ) ist eine schwere Erkrankung, ausgelöst durch reaktivierte Varizella-zoster-Viren, die in den Spinalganglien schlummern. Mehr als 95% der Erwachsenen tragen das Virus in sich [3], nach einer – meist im Kindesalter – durchgemachten Windpocken-Erkrankung. Wird das Immunsystem schwächer – etwa mit zunehmendem Alter (Immunoseneszenz) oder durch eine Grunderkrankung – besteht das Risiko einer Reaktivierung [4]. Es kommt meist zu dem typischen Hautausschlag mit roten Bläschen und späterer Verkrustung. Die Mehrzahl der Patienten leidet vor allem unter den damit assoziierten anhaltenden Schmerzen, häufig kommt es zu einer Post-Zoster-Neuralgie [5]. Sie kann bei bis zu 30% der Betroffenen auftreten und über Monate oder auch Jahre anhalten. Die Schmerzen werden in Studien als „extrem“ beschrieben [5-7]. Bei einem Herpes zoster im Bereich des Auges kann es zu anhaltenden Sehstörungen bis hin zur Erblindung kommen [1].
Hier ist das Risiko für Herpes zoster erhöht
Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen HZ als Standardimpfung für alle Personen ab 60 Jahren sowie als Indikationsimpfung bereits für Personen ab 50 Jahren mit erhöhter Gefährdung infolge einer Grunderkrankung.