Für Patienten, die eine Eisensubstitution benötigen, steht mit Eisen-III-Maltol (Feraccru®) erstmals ein Eisenpräparat zur Verfügung, das die orale Anwendung mit guter Verträglichkeit und hoher Wirksamkeit vereint. Das Präparat kann jetzt unabhängig von der Ursache des Eisenmangels bei allen Patienten eingesetzt werden. Kandidaten sind Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED), chronischer Nierenerkrankung oder Herzinsuffizienz. CED-Patienten weisen aufgrund von intestinalem Blutverlust und Malabsorption häufig einen Eisenmangel auf.
Da sind herkömmliche orale Präparate aufgrund ihrer gastrointestinalen Nebenwirkungen oft wenig geeignet, erläuterte Prof. Joachim Labenz, Siegen. Eisen-III-Maltol hat in einer Studie bei CED-Patienten mit mildem bis moderatem Eisenmangel (Hb Frauen 9,5-12g/dl, Männer 9,5-13g/dl) zu einem schnellen und signifikanten Anstieg der Hämoglobinkonzentration um 2,25g/dl nach 12 Wochen geführt (Gasche C et al: Inflamm Bowel Dis 2015, 21:579-588). GI-Nebenwirkungen sind aufgrund des neuartigen Wirkmechanismus stark reduziert, da der stabile Eisen-III-Komplex bis zur Resorption gebunden bleibt.
Quelle: Pressegespräch “Niere, Herz und Darm: Ein orales Eisen für alle” auf dem DGIM Wiesbaden, 06.05.19. Veranstalter: Norgine