Das Lungenkarzinom stellt weltweit die häufigste krebsbedingte Todesursache dar. 2018 wurden in Europa fast 368.000 Todesfälle hierzu verzeichnet. Deshalb ist es ein bedeutender therapeutischer Fortschritt, dass die EU-Kommission kürzlich die Zulassung für den PD-1 (Programmed Cell Death 1 Protein)-Inhibitor Pembrolizumab (KEYTRUDA®) in Kombination mit Carboplatin und entweder Paclitaxel oder nab-Paclitaxel zur Erstlinienbehandlung des metastasierenden plattenepithelialen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (Non-small Cell Lung Cancer, NSCLC) erteilt hat.
Die Zulassung basiert auf Daten aus der Phase-III-Studie KEYNOTE-407, die unabhängig von der PD-L1-Tumorexpression einen signifikanten Vorteil für das Gesamtüberleben bei Erwachsenen zeigten. Das Sterberisiko sank im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie um 36 % (HR = 0,64 [95 %-KI: 0,49-0,85]; p = 0,0008).
Pembrolizumab bildet bereits eine Grundlage für die Behandlung von Lungenkrebs. Die neueste Zulassung erweitert die Indikationen als Erstlinienkombination um die Behandlung von Patienten mit metastasierendem plattenepithelialen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom.
MSD verfügt über eines der größten klinischen Forschungsprogramme im Bereich der Immunonkologie. Dieses umfasst derzeit mehr als 900 Studien, die Pembrolizumab bei einer Vielzahl von Krebsarten und Behandlungssettings untersuchen.
Quelle: Nach einer Presseinformation von MSD. Thema wurde ebenfalls behandelt innerhalb der 47. MSD Diskussion anlässlich des DGIM 2019 in Wiesbaden