Erstmals seit 2010 ist die Zahl der Organspender wieder deutlich gestiegen. 2018 haben 955 Menschen nach ihrem Tod ihre Organe gespendet. Das teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation Mitte Januar mit. Im Vergleich zu 2017 ist dies eine Steigerung von knapp 20 Prozent, damals gab es nur 797 Spender.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) begrüßte, dass die Infokampagnen Wirkung zeigten. Zugleich kündigte er an: “Der Bundestag wird in den nächsten Monaten über mehrere Gesetze beraten, die die Bedingungen für noch mehr Organspenden setzen sollen”. Die steigenden Zahlen seien gut, aber nicht gut genug.
Jüngst hatten Bundestagsabgeordnete fraktionsübergreifend Eckpunkte für eine Reform vorgelegt, wonach Bürger künftig beim Abholen eines Ausweises zu ihrer Spendenbereitschaft befragt werden sollen (“Der Hausarzt” 1).