Die nicht-alkoholische Fettleber ist die häufigste Lebererkrankung unserer Zeit. Sie verläuft meist blande, aber in fünf bis zehn Prozent entwickelt sich eine Fettleberhepatitis, die zu einer Zirrhose und sogar zu einem Leberzellkarzinom führen kann. Dabei handelt es sich um die hepatische Manifestation des metabolischen Syndroms. Deshalb ist NASH in der Regel mit Adipositas, Hyperlipidämie und einem gestörten Kohlenhydratstoffwechsel assoziiert. Pathogenetisch dürften die Insulinresistenz und ein oxidativer Stress die zentrale Rolle spielen.
Bisher gibt es keine zugelassene medikamentöse Therapie mit einem nachgewiesenen positiven Langzeiteffekt auf die prognostisch relevante Fibroseentwicklung. Auch für Metformin und Pioglitazon konnte ein solcher Wirknachweis nicht erbracht werden. Im Mittelpunkt der therapeutischen Bemühungen sollten Lifestyle-Änderungen insbesondere die Gewichtsreduktion stehen.
XVI. Gastroenterologie-Seminarwoche Titisee, 27.2.-2.3.2016