Der Arzneiplan in der Tasche
Die Gefahr von Wechselwirkungen zwischen Medikamenten ist unter Medizinern weithin bekannt. Patienten hingegen könnten dafür noch stärker sensibilisiert werden. Die englischsprachige App MyRxProfile kann dabei helfen, sie ist allerdings bisher vor allem auf US-Produkte spezialisiert. Mit der App, die der Apotheker Robert Baker entwickelt hat, können Fachkräfte und Patienten die Barcodes von rezeptfreien und rezeptpflichtigen Medikamenten einscannen, ein persönliches Profil mit ihren regelmäßig eingenommenen Medikamenten anlegen sowie gefährliche, moderate und leichte Wechselwirkungen zwischen den Wirkstoffen einsehen. Steht ein Arztwechsel bevor, kann das Medikationsprofil einfach per E-Mail an den Mediziner gesendet werden.
Übrigens: Seit 1. Oktober haben Patienten, die mindestens drei Medikamente regelmäßig einnehmen, ein Anrecht darauf, dass ihr Arzt ihnen einen Medikationsplan ausstellt.
Mobile Retter
Trotz eines in Deutschland überaus gut strukturierten Rettungsdienstes mit einem dichten Netz an Rettungswachen, vergehen nach Eingang eines Notrufes bei den Leitstellen wertvolle Minuten, bis die ersten Rettungskräfte eintreffen. Minuten, die alles entscheiden können. Mit dem neuen System "Mobile Retter", werden registrierte, medizinisch qualifizierte Ersthelfer (Ärzte, Rettungsdienst, Feuerwehr, Sanitätsdienste der Hilfsorga- nisationen, DLRG, etc.) zeitgleich mit dem Notruf per GPS über das Smartphone geortet und zum Einsatzort navigiert. Dort können notwendige Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet werden, bis der Rettungsdienst eintrifft. Bislang ist das System nur in ausgewählten Regionen in Deutschland aktiv. Das Netz soll aber kontinuierlich ausgebaut werden. Weitere Informationen zu den Regionen und Teilnahmemöglichkeiten: www.mobile-retter.de
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