Die Künstlerin Anne Kerber arbeitet seit über 25 Jahren als Medizinisch-technische Assistentin in der Dermatologie am Universitätsklinikum des Saarlandes. Sie gewährt mit ihrer HistoPopArt tiefe Einblicke in das Innere des Menschen. Unheimlich bunt und herrlich abstrakt – so wirken die Bilder von Anne Kerber beim ersten Hinsehen. Doch was zunächst wie beliebig angeordnete Farben, Formen und Muster aussieht, offenbart in Wirklichkeit einen tiefen Blick in das Innere des Menschen.
HistoPopArt ist eine kreative Art, die Histologie – also die Wissenschaft vom Aufbau biologischer Gewebe – mit der modernen Pop Art kombiniert. Ein HistoPopArt Kunstwerk entsteht, indem fünf Mikrometer dünne Schnittpräparate von gesundem menschlichem Gewebe hergestellt und eingefärbt werden. Unter dem Mikroskop werden die Präparate anschließend betrachtet, „künstlerisch wertvolle“ Ausschnitte ausgewählt und fotografiert. Die so entstandenen Fotos werden am Computer zu POPART Bildern umgewandelt.
Die dargestellten Haare, Drüsen und Zellen sind immer noch als solche zu erkennen und beeindrucken durch ihre Struktur und die gewählte POPART Farbgebung. Die faszinierenden Werke bieten ihren Betrachtern eine unkonventionelle Möglichkeit, sich mit ihrem Inneren auseinanderzusetzen.
Die außergewöhnlichen Werke waren bereits auf vielbeachteten Ausstellungen, zum Beispiel in Innsbruck, Bamberg, Berlin und Luzern zu sehen. In diesem Jahr gibt es noch Ausstellungen in der Dermatologischen Klinik des Städtischen Klinikums in München und im St. Vincenz Krankenhaus in Paderborn.
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Nächste Ausstellungen im Städt. Klinikum München und im St. Vincenz Krankenhaus Paderborn, Weitere Infos unter: www.histopopart.de