Herzinsuffizienz-Patienten leiden zu mehr als 50 % an Eisenmangel. Eine Behebung des Eisenmangels durch intravenöse Eisen-Carboxymaltose (FCM) vermag die Symptomatik signifikant zu verbessern. Unter oraler Eisengabe ließen sich ähnliche Ergebnisse bislang nicht präsentieren, so Prof. Dirk van Veldhuisen, Groningen/NL. Als Parameter zur Diagnostik eignet sich nicht der Hb-Wert, da Eisenmangel auch bei normalem Hb-Wert vorkommt. Vielmehr ist der Ferritin-Wert maßgeblich. Bei Ferritin-Werten <100 ng/ml liegt mit Sicherheit ein Eisenmangel vor. Werte zwischen 100 und 299 ng/ml können einen Eisenmangel verschleiern. In diesem Fall ist zum Ausschluss eines Eisenmangels die Messung des TSAT- (Transferrin-Sättigungs-) Wertes (TSAT) angebracht. Hier ist die Grenze zum Eisenmangel ein Wert < 20%. Diese Grenzwerte, die auch auf der Heart Failure 2017 diskutiert wurden, ergeben sich aus den Studien FAIR-HF und CONFIRM-HF, deren Ergebnisse zur Aufnahme von i.v. Eisensubstitution bei solchen Patienten in die Guidelines der ESC führten. In der EFFECT-HF Studie zur Effizienz der parenteralen Eisengabe bei Patienten mit Herzinsuffizienz, bezogen auf die Verbesserung der pVO2-Werte zeigte sich: Unter FCM verbesserte sich der pVO2-Wert, während unter Placebo die pVO2-Werte abfielen: pVO2 = 1,32 ± 0,51 ml/kg/min (p = 0,01).
Quelle: Satellitensymposium „Iron Deficiency in Patients with Heart Failure: Implementing the Guidelines in your Clinical Practice“ anlässlich der Heart Failure 2017 & 4. World Congress on Acute Heart Failure am 1. Mai 2017 in Paris. Veranstalter: Vifor Pharma