PPI sind gut wirksame und sichere Medikamente. Doch sie werden zu häufig eingesetzt. Deshalb müssen auch Folgen einer Dauermedikation bedacht werden. Mögliche Risiken sind: Osteoporose mit Frakturen, Vitamin B12-Mangel, Hypomagnesiämie, interstitielle Nephritis, Atemwegsinfektionen bzw. Pneumonien, gastrointestinale Infektionen und potentielle Arzneimittelinteraktionen z.B. mit Clopidogrel. Die Datenlage zu PPI und Demenz ist kontrovers. Fazit: PPI erfordern eine genaue Indikationsstellung und die Indikation sollte im Verlauf immer wieder überprüft werden. Unter diesen Gegebenheiten ist auch eine PPI-Langzeittherapie mit gutem Gewissen zu vertreten, zumal es keine medikamentöse Alternative bei Säure-assoziierten Erkrankungen gibt..
Quelle: Allgemeinmedizin-Update-Seminar, 19.-20.5.2017 in Köln