Ohne Einigung von Ärzteschaft und PKV-Verband wird es keine GOÄneu geben – das wird parteiübergreifend so gesehen, machte der Präsident der Bundesärztekammer Dr. Klaus Reinhardt in einem Statement Mitte Oktober deutlich. Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte begrüßen die GOÄneu und fordern die zügige Umsetzung.
“Die neue GOÄ würde die sprechende Medizin und damit auch die hausärztliche Versorgung spürbar stärken. Natürlich gibt es Punkte, die wir uns anders gewünscht hätten. Unterm Strich gilt aber: Die Bundesärztekammer und ihr Präsident haben unter schwierigen Bedingungen einen guten Kompromiss gefunden. Diese Chance sollte die Ärzteschaft auf keinen Fall verstreichen lassen”, erklärt Dr. Markus Beier, Co-Bundesvorsitzender des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes.
Reinhardt kündigte ein Clearingverfahren an, bei dem alle ärztlichen Verbände und Fachgesellschaften zu gemeinsamen Gesprächen geladen würden. Hier solle das weitere Vorgehen zur GOÄneu mit Blick auf den Deutschen Ärztetag im Mai 2025 in Leipzig beraten werden.
red