Berlin. Rund 7.000 bis 15.000 Euro fließen in die IT-Ausstattung von ärztlichen und psychotherapeutischen Praxen. Das hat eine Umfrage mit 300 Teilnehmenden des Zentralinstituts der kassenärztlichen Versorgung (Zi) und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) im März und April 2023 ergeben.
Die Ausgaben variieren je Praxisart (s. Abb. unten). Einzelpraxen investierten in 2021 im Median 7.159 Euro insgesamt in ihre IT. Hingegen gaben Praxisgemeinschaften 8.098 Euro aus. Bei Berufsausübungsgemeinschaften beliefen sich die Kosten auf 15.033 Euro.
IT Ärgernis und Chance zugleich
Ein Ärgernis für viele Befragte ist dabei, dass die Einrichtung und Pflege der IT einerseits kostenintensiv und andererseits fehleranfällig sind. Funktioniert die Technik, sehen die Praxisteams einige Anwendungen als vorteilhaft an: So würde ein digitales Terminmanagement entlasten oder Anfahrtswege für Versicherte würden bei Videosprechstunden entfallen.
Die Umfrage kommt passend zu den laufenden Verhandlungen zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung und GKV-Spitzenverband über die Finanzierungsvereinbarung der Telematikinfrastruktur (TI). Diese wurden zuletzt von der KBV als gescheitert erklärt, sodass es wahrscheinlich ist, dass ab Juli das Bundesgesundheitsministerium über die neue Betriebskostenpauschale entscheiden wird. red